Mehr über Rolfing
Rolfing ist klassischerweise in 10 Sitzungen - von Kopf bis Fuß - strukturiert. Jede Sitzung hat einen bestimmten Fokus, mit dem Gesamtziel einer besseren Integration und Balance des Körpers.
Es geht beim Rolfing weniger um die Beseitigung von Symptomen, als darum Raum und Elastizität im Gewebe zu schaffen und dem System zu helfen, sich neu auszurichten und zu organisieren (was häufig zur Symptomlinderung führt). Neben dem Einfluss auf das Gewebe, wirkt Rolfing positiv auf das autonome Nervensystem und löst ganzheitlich Spannungen.
Dr. Ida Pauline Rolf widmete ihr Leben der Erforschung des menschlichen Heilungspotenzials, ausgehend von eignen gesundheitlichen Beschwerden und denen ihrer Söhne. Die ausgebildete Biochemikerin erforschte Yoga, Homöopathie, Osteopathie und andere alternative Heilmethoden und entwickelte in den 1960er Jahren die Rolfing Methode.
“Strength that has effort in it is not what you need; you need the strength that is the result of ease.” ”
Wie läuft eine Rolfing Sitzung ab?
Nach einem ersten Gespräch, findet eine Analyse der Haltungs- und Bewegungsmuster im Stehen und Gehen statt. Anschließend erfolgt die strukturelle, manuelle Arbeit zum großen Teil im Liegen, aber manchmal auch im Sitzen oder Stehen. Der/die Klient*in wird dabei gelegentlich eingebunden, um Wahrnehmung und Koordination anzusprechen.
Als Kleidung für eine Rolfing Sitzung eignet sich (Sport-) Unterwäsche oder eine kurze Shorts / Top, die Arbeit findet auf der Haut statt. Selbstverständlich ist es mir sehr wichtig, dass (Schmerz-) grenzen nicht überschritten werden und beide Seiten sich wohl fühlen.
“Der Wert der Folge von zehn Behandlungen, wie sie Ida Rolf entwickelte, liegt vor allem darin, dass wir unser Augenmerk nach und nach auf einzelne Körperabschnitte und deren Thematik richten und gleichzeitig den Körperbau als Ganzes beobachten. (…) Ein derartiges Vorgehen schont das Gewebe und macht es der Seele leicht, dem körperlichen Integrationsvorgang zu folgen.”